Warum betreibt jemand Ahnenforschung ?

Diese Frage stellte ich mir anfangs überhaupt nicht.
Es war einfach ein gewisses Interesse an familiären Zusammenhängen, welches mit der Zeit immer stärker wurde.
Angefangen hat es, als meine Großmutter mir Briefe meines Großvaters gegeben hat, welche dieser ihr geschrieben hat.
Mein Großvater ist im 2. Weltkrieg in Stalingrad gewesen und wurde von dort vermisst gemeldet. Mühsam versuchte ich, das verschnörkelte Altdeutsch zu entziffern. Ich besorgte mir Bücher zum Thema Stalingrad, informierte mich in den Medien und nahm Kontakt mit verschiedenen Suchdiensten auf.
Nachdem ich sein Schicksal erforscht hatte, wurde die Neugier aber nicht geringer, die Ursprünge meiner Familie zu ergründen.
Fragen wie : "Wer bin ich ?" und "Wo komme ich her ?" waren mit seinem Schicksal nicht beantwortet. Mein Interesse an Geschichte förderte die Sucht sicherlich zusätzlich.

Es macht einfach Spaß, aus verschiedensten Quellen ein Puzzle Stück für Stück zusammenzusetzen.
Es ist eine Entdeckungsreise in die eigene Vergangenheit.
Nun forsche ich schon einige Jahre und kann z.Bsp. die Linie Wichmann bereits bis in das 16. Jahrhundert zurückverfolgen.
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